WIEN (JOKERS) – Vom 20. bis 23. November öffnet die BUCH WIEN wieder ihre Tore. Die internationale Buchmesse findet erstmals in der Messe Wien, Halle B, Am Messeplatz 1 statt. Als Publikumsmesse mit internationalem Fachbesucherbereich richtet sie sich an ein breites Lesepublikum nicht nur aus dem Gr0ßraum Wien. Ziel der größten Buchveranstaltung Österreichs ist „die Begegnung zwischen Lesern, Autoren und Büchern“, sagt Matthias Limbeck, der verantwortliche Geschäftsführer des Veranstalters Reed Exhibitions Messe Wien. Die jährlich stattfindende BUCH WIEN ist neue Heimat der „Buchwoche“, die 2007 zu ihrem 60. Jubiläum letztmalig im Wiener Rathaus abgehalten wurde.
Die Buchmesse in Kooperation mit dem Hauptverband des österreichischen Buchhandels präsentiert wichtige Neuerscheinungen des Bücherjahres 2008. Die Aussteller kommen nicht nur aus Österreich, ebenso vertreten sind Verlage aus Deutschland, der Schweiz sowie Zentral- und Südosteuropas. Breit gefächert ist auch die Produktpalette, die sich über Belletristik, Sach- und Kinderbücher, Fachzeitschriften und Unterhaltungslektüre erstreckt, bis hin zu Science-Fiction, Hörbüchern und Comics. Kombiniert wird die Buchmesse mit der „Lesefestwoche“, wodurch „Wien zum Zentrum des Lesens und des Buches“ werden soll, wie der Präsident des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels, Dr. Alexander Potyka, hofft.
Buntes Leseereignis: Die Lesefestwoche 2008
Die „Lesefestwoche“, die am 17. November startet und am 23. November endet, bietet insgesamt rund 200 Veranstaltungen in allen Teilen der Stadt Wien und auf dem Messegelände. Von Hochkultur bis Fankultur reicht die Bandbreite, vom Burgtheater bis zu Szenelokalen beteiligen sich Veranstalter aller Größenordnungen und Stile an dem einwöchigen Festival rund ums Buch, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein müsste, wie Programmchefin Gabriele Madeja verspricht. „Die Erwartungen der Besucher werden mit Sicherheit übertroffen“. Thomas Maurer, Kabarettist und gelernter Buchhändler eröffnet am 17. November um 19 Uhr die Lesefestwoche mit einer langen Nacht des Buches, bei der zahlreiche Ansprachen, Literatur, Musik und gute Unterhaltung geboten werden sollen.
Zu den prominenten Gästen der „Lesefestwoche“ gehört Regisseur Volker Schlöndorff. Am 18. November im Stadtkino Wien spricht er anlässlich der Vorstellung seiner Autobiographie „Licht, Schatten und Bewegung“ mit dem Filmkritiker Stefan Grissemann – über seinen Oscar für „Die Blechtrommel“, sein Scheitern an der „Päpstin“ und seine Erinnerungen an rund 30 Filme, die er aus persönlichen Dokumenten rekonstruiert hat. Eingeleitet wird die Veranstaltung mit der Filmvorführung des „Törless“.
Der Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, Peter Esterházy, liest am 20. November im Burgtheater aus seinem Roman „Keine Kunst“, der erst im Februar 2009 auf Deutsch erscheint. Das Buch schließt an „Die Hilfsverben des Herzens“ an und rekapituliert die Familiengeschichte des Autors. Aus dem Vorgänger, den „Hilfsverben“, liest Gert Voss – am Saxophon werden sie von László Dés begleitet. Neben solch prominenten Autoren präsentieren sich zahlreiche unbekannte Talente dem Publikationsinteresse, verteilt auf die sechs Themenbühnen der Buchmesse und im Rahmen der Lesewoche bei den jeweiligen Veranstaltern. Die Einzeltickets kosten zwischen 2.50 € und 8.50 €, Kinder unter 14 Jahren haben freien Eintritt.