Wer sich die Stationen der künstlerischen Laufbahn Matthias Ernsts, der unter seinem Pseudonym Max Goldt spätestens seit der Auszeichnung mit dem Kleist-Preis im Jahr 2008 einer breiten Öffentlichkeit als Schriftsteller bekannt ist, vergegenwärtigt, kann sich nur schwerlich des Eindrucks erwehren, dessen Entwicklung zu einem gefeierten und von Kritik und Publikum gleichermaßen geschätzten Literaten verdanke sich dem Kontext eines vergangenen kulturellen Klimas.